Ein Athlet beim Indoor-Cycling auf einem Wahoo KICKR als Titelbild für einen Blogbeitrag

Indoor-Cycling vs. Outdoor Radfahren

Fahrradfahren oder auch Cycling, egal ob Rennrad, Gravel- oder Mountainbike, gehört seit Jahren zu den beliebtesten Sportaktivitäten in Deutschland und der Welt. Angekurbelt durch die pandemiebedingte Isolation der letzten Jahre gewann auch Indoor-Cycling immer mehr an Beliebtheit. Als Indoor-Cycling bezeichnet man das Fahrradfahren in den eigenen vier Wänden auf einem entsprechenden Gerät, wie beispielsweise unsere smarten Rollentrainer.

Was ist das besondere an Indoor-Cycling gegenüber dem Outdoor Radfahren? Der folgende Artikel hinterfragt, ob Indoor-Cycling nur ein "Notnagel" aufgrund kühlerer Jahreszeiten oder eine langfristige, vollwertige Ergänzung oder gar Alternative zum Outdoor-Biken darstellt.

Inhalt

  1. Outdoor Radfahren bietet Abenteuer
  2. Outdoor Radfahren und die Einflussfaktoren
  3. Indoor-Cycling bietet Effizienz und Effektivität
  4. Indoor-Cycling und die Erfassung der Leistungsdaten
  5. Indoor-Cycling und das Fahrerlebnis
  6. Indoor-Cycling auf Zwift
  7. Indoor Cycling vs. Outdoor Radfahren – ein Fazit

1. Outdoor Radfahren bietet Abenteuer

Sicherlich liegt der größte Vorteil einer Outdoor-Bike-Session klar auf der Hand – die Erkundung beeindruckender Landschaften und Strecken, der Fahrtwind, der Sonnenauf- oder Sonnenuntergang. Du verbringst die Trainingszeit an der frischen Luft und in der Natur, du kannst abschalten, durchatmen. Dabei ist es egal, ob ein intensives Intervalltraining bevorsteht oder eine lockere Ausfahrt auf dem vertrauten Rundkurs – die frische Brise des Fahrtwindes verzeiht vieles. Nicht zuletzt muss auch die Trainingsvariation erwähnt werden. Die Natur bietet viele Möglichkeiten das eigene Training zu gestalten, sei es auf steilen Anstiegen oder kurvigen Abfahrten. Eine Radtour mit deinem Rennrad fährt sich auch anders als ein Abstecher mit deinem Gravel-Bike über Schotterpisten. Fahrradfahren in der Natur bringt Abwechslung.

Fahrradfahrer beim Radfahren Outdoor

2. Outdoor Radfahren und die Einflussfaktoren

Genauso schön wie das Fahren an der frischen Luft und in der Natur auch sein kann, genauso unvorhersehbar ist es – in Bezug auf den Trainingseffekt und auf die eigene Sicherheit. Andere Verkehrsteilnehmer, unachtsame Autofahrer oder ein beschädigter Straßenbelag lassen Risiken entstehen, denen sich jeder Radfahrer stellen muss. Sicherheit schafft da beispielsweise das Garmin Varia Rücklicht, welches dich vor herannahenden Fahrzeugen warnt. Dennoch ist das Radfahren auf offener Straße nie komplett ungefährlich.

Zusätzlich sorgen Wetterumschwünge, die Off-Season im Winter, Materialdefekte oder auch Pannen dazu, dass die geplante Tour ein vorzeitiges Ende nimmt. Klammert man die gerade genannten unvorhergesehenen Risiken aus, braucht es dennoch eine umfangreiche Planung. Das Gepäck, die Verpflegung, Flickzeug und Wechselkleidung muss entsprechend der Tour angepasst werden.

Zusätzlich spielt der Faktor “Zeit” eine entscheidende Rolle. Betrachtet man eine vierstündige Outdoor-Session und zieht davon die nicht aktiv getretene Zeit ab, da du zum Beispiel an Ampeln gestanden hast, hinterher gerollt, bergab gefahren bist etc., so summiert sich diese inaktive Zeit erheblich auf. In den verbleibenden aktiven Stunden auf dem Rad verbringt der Körper einen nicht unerheblichen Teil damit gegen die Witterungsbedingungen anzukämpfen. Die Stabilisation aufgrund des Gegenwinds oder die Temperaturanpassung verlangen dem Stoffwechsel einiges ab – neben der eigentlichen Trainingsleistung.

3. Indoor-Cycling bietet Effizienz und Effektivität

Das Indoor-Cycling auf der Rolle in den eigenen vier Wänden löst beim Thema Trainings-Effizienz oder Trainings-Effektivität viele Probleme. Das Indoor-Training ist nicht wetterabhängig und unterliegt sonst keinen weiteren externen Einflussfaktoren. Eine Trainingseinheit oder Ausfahrt kann daher das gesamte Jahr über so gefahren und ausgeübt werden, wie es der Trainingsplan oder die eigene Stimmung zulässt. 

Gerade bei einer geplanten Intervall-Einheit kann man definitiv davon ausgehen, dass diese Intervalle ohne Verzögerung oder Störung von außen gefahren werden können. Wohnt man in einem der größeren Ballungsgebiete, werden die ersten 30 Minuten schon damit verbracht die Stadt zu verlassen, um geeignete Strecken zu finden. Beim Indoor-Cycling setzt du dich einfach auf deinen KICKR und fährst los.

Planung, sei es für Ernährung, Verpflegung und Ausrüstung, entfallen ebenfalls komplett. Eine Route muss nicht vorher studiert und auch Flickzeug, Regenjacken oder Proviant muss nicht gepackt und mitgeschleppt werden. Die Privatsphäre in den eigenen vier Wänden, als Argument für ein konzentriertes Training, darf auch nicht unterschätzt werden.

Athlet*innen beim Indoor-Cycling

4. Indoor-Cycling und die Erfassung der Leistungsdaten

Heutzutage wird dem Radfahrer schon sehr viel Technik geboten, um seine Ausfahrten komplett aufzuzeichnen und seine biometrischen Daten zu erfassen und auf Plattformen wie Strava posten sowie auswerten zu können. Wahoo bietet beispielsweise eine Komplettlösung an, bestehend aus einem ELEMNT ROAM Fahrradcomputer, einem Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor, sowie einem TICKR 2 Herzfrequenz-Brustgurt. Damit ausgerüstet werden bei einer Outdoor-Ausfahrt schon extrem viele Daten aufgezeichnet, die eine optimale Trainingssteuerung ermöglichen oder einfach nur informativ und interessant sind.

5. Indoor-Cycling und das Fahrerlebnis

Im ersten Absatz wurde bereits angesprochen, dass das größte Argument für das Outdoor-Biken sicherlich der Fahrtwind, die Natur, die Anstiege und die Abfahrten sind. Alles kann natürlich nicht Indoor ersetzt werden, jedoch ist ein modernes Indoor-Setup schon nah dran. Das optimale Wahoo Setup, um diese Erlebnisse Indoor zu simulieren, besteht dabei aus einem KICKR 5.0 Bike-Trainer, einem KICKR Headwind und einem KICKR Climb. Der KICKR 5.0 Bike-Trainer von Wahoo bietet durch sein massives Schwungrad, welches einen Widerstand von bis zu 2.200 Watt generieren kann, schon allein ein intensives Indoor-Cycling-Erlebnis. Gepaart mit dem KICKR Climb können zudem Steigungen simuliert werden, indem der Climb an die Front-Gabel montiert und durch Anheben und Absenken Steigungen und Gefälle nachgebildet werden. Der KICKR Headwind Ventilator kann Fahrtwind vortäuschen. Diesen kannst du stufenweise in der Intensität einstellen oder aber auch mit einem Herzfrequenzmesser verbinden. Dadurch passt sich die Intensität des Luftstroms an die eigene Herzfrequenz an. In Kombination lassen diese drei Geräte das Indoor-Cycling schon sehr realitätsnah erscheinen.

Ein Athlet beim Indoor-Cycling mit einem optimalen Wahoo Setup

Eine Revolution im Bereich des Indoor-Erlebnisses bietet das neue Wahoo KICKR BIKE. Das BIKE ist als eigenständige Indoor-Cycling Lösung konzipiert und vereint die Funktionen eines KICKR 5.0 und eines Climb in sich. Das bedeutet: Das Wahoo KICKR BIKE simuliert Steigungen und Gefälle und passt den Widerstand dabei automatisch an. Durch die Wahoo App bestehen zudem zahlreiche Einstellungsoptionen, damit ihr das KICKR BIKE komplett an euer Outdoor-Bike anpassen könnt. Ihr habt sogar die Möglichkeit euren Outdoor-Sattel und Lenker, für ein noch intensiveres Feeling, zu verbauen.

Sieh dir unser Unboxing Video an. Wir zeigen dir wie du das KICKR BIKE aufbaust:

 

6. Indoor-Cycling auf Zwift

Die virtuelle Plattform Zwift verleiht dem Indoor-Cycling seine ganz eigene Handschrift und grenzt damit das Radfahren in den eigenen vier Wänden fast schon als eigenen Sport ab. Das Fahren auf den virtuellen Straßen in Zwift, sei es auf lockeren Ausfahrten oder in knackigen, virtuellen Rennen gegen Radsportler aus der gesamten Welt, schafft eine enorm starke Motivation. Durch die virtuellen Gegebenheiten sind sogenannte Gamification-Ansätze möglich. Das bedeutet, man wird permanent durch neue Errungenschaften motiviert – persönliche Bestzeit am Anstieg, schnellste Abfahrt oder schon X Stunden im Sattel. Das motiviert und beschäftigt einen während der Ausfahrt, wodurch vier Stunden oder mehr wie im Flug vergehen. Seit wenigen Wochen bietet Zwift zudem die Funktion “Power-Ups in Rennen” an . Darunter versteht man temporäre Vorteile, die Athleten in Rennen einsetzen können, um sich virtuell zum Beispiel für ein paar Sekunden leichter zu machen. Das verleiht den virtuellen Rennen einen neuen, strategischen Ansatz, da man sein Power-Ups überlegt einsetzen muss, um sich dadurch einen Vorteil zu verschaffen.

7. Indoor Cycling vs. Outdoor Radfahren – ein Fazit

Indoor-Cycling und Outdoor Radfahren gegenüberzustellen und zu vergleichen ist nicht einfach oder gar etwas unfair. Unabhängig vom Training geht sicherlich nichts über eine Ausfahrt bei schönem Wetter in der Natur. Die frische Luft und der Fahrtwind sind oft Balsam für die Seele und ein optimaler Ausgleich nach einem harten Arbeitstag oder einer anstrengenden Woche. Indoor-Cycling steht für Effektivität. Der Bike-Trainer ist schnell vorbereitet und in Kombination mit Zwift lässt sich eine virtuelle Ausfahrt oder ein Training im Handumdrehen durchführen, unabhängig vom Wetter und komplett frei von externen Einflüssen sowie Gefahren im Straßenverkehr. Leistungsdaten können genau erfasst und ausgegeben werden, Trainingsleistungen sind immer im Blick. Die Option zu jeder Zeit virtuell mit seinen Freunden auf der gesamten Welt Rad zu fahren, ist extrem motivierend und bringt Spaß. Die neuen Indoor-Cycling Setups von Wahoo, wie das KICKR BIKE bieten bereits so viel Simulation, dass sich die virtuelle Fahrt in den eigenen vier Wänden auf Zwift extrem real anfühlt. Durch die zahlreichen neuen Zwift-Features entwickelt sich Indoor-Cycling immer mehr zu einer eigenen, ernstzunehmenden Sparte des Radsports.

Jeder Athlet-/in, der den Radsport liebt, sollte sich daher nicht die Frage “Indoor oder Outdoor?” stellen, sondern versuchen die Vorteile aus beiden Welten zu erleben. Wir von Paceheads bieten durch unser Mietkonzept die Möglichkeit, sodass du dir selbst ein Bild vom Indoor-Cycling machen kannst. Du kannst dir einen KICKR Bike-Trainer für drei Monate mieten und Spaß haben. Sollte dir das Indoor-Cycling wider, erwarten nicht gefallen, kann der Bike-Trainer einfach zurückgegeben werden.

Wenn du dazu mehr Erfahren möchtest, schau gerne in unserem Help-Center vorbei oder melde dich bei unserem Support-Team - support@paceheads.de. Was sind deine Erfahrungen mit Indoor-Cycling?

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